steckenpferd
Dienstag, 29. Mai 2012

Generalprobe für Olympia

Das CDI-3* von Freitag bis Sonntag auf Schloss Achleiten ist für Vici Max-Theurer und Augustin eine Olympia-Generalprobe. Zuletzt in München ist sie bereits das neue Programm gegangen und Dritte geworden, nun spielt auch die neue Musik, eine Mischung aus Genesis und Phil Collins. Drei Richter, die auch bei den Sommerspielen in London im Einsatz sein werden, werden richten. Es bietet sich also eine optimale Gelegenheit, einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Üben am Wochenende zu Hause für die Olympischen Spiele: Vici und Augustin (c) Michael Rzepa

Seit Februar wird Max-Theurer auch vom Deutschen Wolfram Wittig trainiert, die Leistungen im Frühjahr können sich sehen lassen. "Es ist eine sehr angenehme Zusammenarbeit, mein Vater und er haben ähnliche Grundgedanken, wie man Reiten vermittelt", sagte Max-Theurer, die seit Jugend an auf dem Reitplatz mit Papa Hans Max-Theurer ein Gespann bildete. Nach Achleiten wird Vici noch in Fritzens (8.-10. Juni) und Aachen (3.-8. Juli) an den Start gehen. Am 28. Juli bis 18.00 Uhr wird sie - getreu einem strengen Zeitplan, den sie übermittelt bekommen hat - im Greenwich Park eintreffen, wo die olympischen Wettbewerbe stattfinden werden.

ReiterInnen aus 16 Nationen werden in Achleiten am Start sein, insgesamt 85 Pferdenennungen gibt es. Antreten werden auch vier Reiter aus Kolumbien, die sich mit der Mannschaft für Olympia qualifiziert haben, aber noch Limits für ihr Einzelantreten schaffen müssen. Tun sie dies nicht, steigen die Chancen, dass mit Renate Voglsang eine zweite Dressurreiterin aus Österreich in London dabei sein wird. Sie steht mit Fabriano auf aussichtsreicher Position der Nachrückliste, bis Mitte Juni fällt die Entscheidung.

Am Freitag stehen in Achleiten Prix St. Georges (10.00 Uhr) und Grand Prix (gleichzeitig Qualifikation für die Grand-Prix-Kür/14.00) auf dem Programm, am Samstag gehen Grand Prix (Qualifikation für Grand-Prix-Special/11.00) sowie die Kür (14.00) in Szene, am Sonntag folgt der Grand Prix Special (13.00) - APA

Kontrollen: Einige Fiakerpferde am Limit

Ein teils nachlässiger Umgang mit den Pferden und eine gefährliche Kutsche, die nicht weiterfahren durfte: Das ist das Fazit einer Schwerpunktkontrolle heute auf dem Heldenplatz. Es gab zwei Anzeigen, in drei Fällen wird geprüft.

„Der Ernährungszustand des linken Pferdes ist an der Kippe“, befand der Amtstierarzt bei einem Kutscher im Zuge der Schwerpunktkontrolle, wie die Austria Presse Agentur nach einem Lokalaugenschein berichtete. Die Rippen und Hüftknochen des Tieres traten stark hervor. Auch ein weiteres Gespann sei den Kontrolleuren ins Auge gefallen. Die Pferde waren demnach so angeschirrt, dass die Riemen drückten.

Zudem stieß der Tierarzt bei seiner Kontrolle auf ein Pferd, dem es sichtlich nicht gutging. Eine Krankheit konnte der Tierarzt an Ort und Stelle nicht feststellen, trotzdem empfahl er dem Kutscher, in den Stall zu fahren. Das tat dieser auch sofort.

Drei Kutschen möglicherweise zu lange unterwegs Die Einsatzleiterin der Kontrolle Ivonne Litschauer, Referentin für Fiakerangelegenheiten bei der MA 65, versuchte jedoch zu beruhigen: „Der Umgang der Fiaker mit den Pferden ist in den meisten Fällen sehr gut.“ Ihrer Erfahrung nach gebe es mehr Anzeigen wegen mangelhafter Kutschen als wegen schlecht gepflegter Tiere. Das war auch bei der Kontrolle auf dem Heldenplatz der Fall.

Neben der Anzeige für die gefährliche Kutsche betraf eine weitere einen Pooh-Bag. Dieser befand sich in einem so schlechten Zustand, dass laut Einsatzleiterin eine Verunreinigung der Straße zu befürchten war.

Das Veterinäramt prüft außerdem noch in drei Fällen, ob es zu einer Anzeige kommt. Bei der Kontrolle der Fahrtenbücher entdeckte der Tierarzt bei der schnellen Durchsicht, dass die Pferde bereits länger als erlaubt im Einsatz waren. Fünf Tage dürfen es laut Gesetz maximal sein. Zudem müssen die Tiere an zwei nicht aufeinanderfolgenden Tagen Pause haben. Da die Regelung sehr komplex ist, wird nun nochmals genau durchgerechnet, ob es zu den Verstößen gekommen ist.

Unangekündigte Kontrollen „Die Kontrollen erfolgen unangekündigt“, erklärte Einsatzleiterin Litschauer. Bei den Standplatzkontrollen wird überprüft, ob die behördlichen Auflagen eingehalten werden. Die Kutscher müssen unter anderem Kutscherausweis und Fahrtenbuch, das seit 1. April mitzuführen ist, vorweisen. Der Amtstierarzt prüft den Gesundheitszustand der Pferde, die Polizei führt Alkoholkontrollen bei den Kutschern durch. Ein Mitarbeiter der MA 48 (Abfallwirtschaft) nimmt Sitz und Zustand der Pooh-Bags in Augenschein. Auch die Fuhrwerke werden genau unter die Lupe genommen. (<a href="wien.orf.at"target="_blank">wien.ORF.at)

Vergangenes Wochenende

  • Bei der Grand Prix Kür beim CDI4* in Wiesbaden/GER erreichte Stefan Peter mit Don Walesko Sonntagnacht einmal mehr eine Topp-Platzierung mit 70,050 Prozentpunkten und Rang sechs in der Grand Prix Kür.

  • Mit einer schnellen Nullrunde auf Usrava im Stechen der S-Springprüfung am Pflingsturnier im Magna Racino und damit dem Sieg, sowie einem zusätzlichen vierten Rang mit Balou Blom komplettierte Alpenspanteamreiter Gerfried Puck seinen erfolgreich verlaufenes Turnierwochenende. Schnell und ebenfalls Null war Niederösterreichs Simone Scheiblauer mit Edison 4 auf dem zweiten Rang und auch Gerald Beck gelang mit Celine D'Abrek eine schnelle Stechrunde und damit Rang drei.

  • „Ich habe so lange darauf gewartet, endlich hat es geklappt!“ Luciana Diniz gewann mit Lennox am Wochenende dritte Etappe der DKB-Riders Tour-Wertung, den Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Criostal gewinnt den Klassiker 1000 Guineas

Int. Pfingstpreis der Amateure an Kurt Sokol und Royal Flush

Am gestrigen Pfingstmontag-Renntag standen im Magna Racino 11 spannende Trab- und Galopprennen auf dem Programm.

Bei den Galoppern stand ein kleines aber sehr feines Feld am Ablauf des ‚1000Guineas‘- Klassikers. Sieben dreijährige Stuten fighteten über 1700 m um den Sieg. Criostal, die vor zwei Wochen in den slowakischen Guineas einzig der österreichischen Paradedreijährigen Bay Vatoria den Vortritt lassen musste konnte diesmal mit Matej Rigo im Sattel dieses Rennen im spannenden Finish für sich entscheiden. Das Duo gewinnt vor Mitfavoritin Iceni Girl (Petr Foret) und Golshan (Benjamin Clös).

Criostal (c) Peter Friesenbichler

Bei den Trabern war als Hauptrennen der Internationale Pfingst- Preis der Amateure ausgeschrieben. Hier konnte Kurt Sokol mit Royal Flush voll punkten und die Konkurrenten Gundula Bauer (La Serena) und Mag. Peter Ruiner (Bonet Venus) auf die Plätze verweisen. Mit Spannung wurde das Antreten der 3- Jährigen in den verschiedenen Rennen beobachtet, hier konnte Andover Mo (Mario Zanderigo) und Alf Melmeag (Johann Lichtenwörther)mit jeweils einem Sieg eine gute Visitenkarte für die kommenden Zuchtrennen abgeben.

Royal Flush (c) Peter Friesenbichler

Nächster Renntag: Sonntag 10. Juni mit Beginn 13 Uhr Bei den Galoppern steht mit dem Vederemo ein weiterer Derbytest auf dem Programm und die 3- jährigen Traber kämpfen im Ypsilanty um Zuchtrenn-Lorbeeren.

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